Saisonal gewinnt
Teil 1
Seit Sommer werden wir jeden Freitag mit regionalem und saisonalem Obst und Gemüse von der Ökomarktgemeinschaft Hof am Weiher beliefert (Als Klüngler*in könnt ihr dort auch einfach eine Bio-Kiste bestellen, mit allem, was euch im Kaufladen fehlt – sprecht uns an). Das Sommergemüse kam super an – das gilt für Kohl und Rüben nicht gleichermaßen. Nach einer kurzen wohlverdienten Winterpause gibt es ab dem 12. Januar wieder Gemüse im Kaufladen. Klüngel Mitglied Elise Kissling singt deshalb ein Loblied auf Kohl und Co.
Erst als ich aus den USA nach Deutschland gezogen bin, habe ich die vielen Wintergemüsesorten auf den Wochenmärkten entdeckt. Ein Blick in die Ernährungstabellen hat mich schnell überzeugt. Wintergemüse enthält Unmengen an allen erdenklichen Vitaminen, Mineralien und Mikronährstoffen. Grünkohl enthält z.B. nicht nur große Mengen Vitamin C, sondern auch Eisen und Kalzium. Knollensellerie spendet Eiweiß, und Rosenkohl Fluor, Folsäure, Magnesium und Zink. Es müssen also weder Südfrüchte noch Sommergemüse aus Spanien oder Marokko sein. (Mehr dazu findet Ihr auf der Webseite von PETA!)
Vor fast 30 Jahren gab es hierzulande fast keine vegetarischen Gerichte. Wintergemüse ohne Fleisch war fast undenkbar. Da habe ich einfach angefangen, immer mehr Wintersorten in meinen vegetarischen Gerichten zu benutzen: Stirfries mit Winterkohlsorten und Möhren; Wurzelgemüse gegrillt mit Feta überbacken oder einer Tahinisoße, Linseneintopf mit Kartoffeln, Wintergemüse, Rosmarin und Salbei in Butter gebraten oder Pasta mit einer Sauce aus Winterpilzen und verschiedene Kohlsorten. Heutzutage ist das anders: Kochbücher, Blogs und Co. liefern endlose Ideen für Vegetarier*innen und Veganer*innen.
Elise Kissling
In Teil zwei hat unsere FÖJlerin Amelie Fakten gesammelt. Fortsetzung folgt …